Buffalo LinkStation 520 NAS im Test
Schwaches Innenleben?
Wollt ihr den Netzwerkspeicher mit mehreren Nutzern gleichzeitig verwenden oder diesen auch als Streaming Plattform nutzen, solltet ihr euch weiter umgucken.
Denn mit einem gerade mal 2x 1.1 Ghz und einem Arbeitsspeicher von 250MB werdet ihr bei dieser Nutzung nicht sehr glücklich werden.
Für eine einfache Anwendung, wie das Erstellen von Backups oder das Nutzen des Cloud Dienstes reicht die Rechenleistung wirklich aus.
Der Datenspeicher – Festplatten im Check
Neben dem Prozessor und dem Arbeitsspeicher ist eines der wichtigsten Komponenten die Festplatte. Oder in diesem Fall die Festplatten.
Besonders, wenn man viel Daten transferiert, die NAS immer wieder in den Ruhemodus legt und wieder per “wake-on-lan” weckt, etc. kann sich schnell eine Festplatte verabschieden, wenn sie nicht dafür konzipiert ist.
Nicht ohne Grund gibt es mittlerweile spezielle Festplatten für NAS-Systeme, welche genau für solche Nutzungen ausgelegt sind.
Bei den hier verbauten Festplatten handelt es sich leider nicht um NAS spezifische Festplatten. Im Innenleben findet man noname Festplatten von Toshiba.
Dies habe ich dann auch schnell beim Verschieben von mehreren hundert Gigabyte Daten gemerkt. In meinem Fall, hatte sich die Festplatte auch mal “eine Auszeit genommen” und gefühlt fast eine ganze Minute nichts mehr gemacht. Danach ging es aber regulär weiter.
Die versprochenen 100MB/s habe ich leider nie erreicht. Dafür hatte ich aber unabhängig ob vom Schreiben oder Lesen fast konstante 11MB/s.
An dieser Datenrate hat sich auch nichts geändert, wenn ich ein anderes Gerät genutzt habe.
Anwendungsbereich
Sicherlich eine elementare Frage ist, für welche Anwendungsbereiche die NAS nutzbar ist.
Die Auswahl an Anwendungen ist nicht schlecht, aber auch abschließend. Neue Anwendungen mit der Installation weiterer Apps zu ermöglichen, ist hier leider nicht möglich.
Dienste
Für den Otto-Normalnutzer sind die Anwendungen aber auch ausreichend.
Die NAS kann als gewöhnlicher Netzwerkspeicher genutzt werden, um mit mehreren Geräten (dank Web-Access auch von unterwegs) Zugriff auf die selben Daten zu haben.
Dank des DLNA Servers ist es auch möglich mit dem Fernsehr auf die Daten zuzugreifen. Sicherlich interessant, wenn man kein Streaming Dienst verwendet, aber digitale Kopien seiner Filme auf der Festplatte speichern möchte. Bei mir hat es gut funktioniert, auch wenn es für mich sehr uninteressant ist, da ich mittlerweile nicht mehr auf meine Streaming Dienste verzichten möchte.
Der iTunes Server ist sicherlich für diejenigen interessant, welche viel mit der Mediathek von iTunes und mehreren Apple Geräten arbeiten.
Denn dank des iTunes Servers kann die Playlist für alle Geräte immer aktuell gehalten werden. So passiert es nicht, dass auf jedem Apple Gerät, verschiedene Playlists vorhanden sind.
Auch als FTP Server ist die LinkStation nutzbar. Ich persönlich würde diese dafür jedoch nicht benutzen, da wir aufgrund des schwachen Prozessors stark eingeschränkt sind, was mehrere und zeitgleiche Zugriffe auf die NAS betrifft.
Wenn ich dann noch die NAS als FTP Server nutze, kann die Leistungsgrenze der LinkStation schnell erreicht sein.
Für mich persönlich zwar uninteressant, aber die NAS verfügt auch über einen Torrent Client. Das heißt ich kann direkt größere Dateien (sofern als Torrent Download verfügbar) in Ruhe auf der NAS speichern und muss nicht die ganze Zeit den PC laufen lassen.
Dieser Client ist wirklich leicht konfigurierbar (zwei Mausklicks werden benötigt) und übersichtlich.
Das ist doch mal eine gute Objektive Rezension.
Danke. Hat mir sehr geholfen.
Guten Morgen CF.
Vielen Dank für dein Feedback! 🙂
Beste Grüße
Björn
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