Buffalo LinkStation 520 NAS im Test
Nutzerfreundlichkeit
Insgesamt sind alle Anwendungen der LinkStation sehr leicht zu konfigurieren bzw. zu starten. Meist reicht nur ein einfacher Mausklick.
Der Nachteil an dieser simplen Vorgehensweise ist jedoch auch, dass ich nicht viel Spielraum zum konfigurieren habe und dadurch sehr eingeschränkt bin.
USB-Copy per Knopfdruck
Du hast von deinem Freund einen USB Stick bekommen, wo bspw. die ganzen Fotos des letzten Urlaubs drauf gespeichert sind? Anstatt sich jetzt erst einmal an den PC zu setzen und die Daten rüber zu kopieren, kannst du die USB-Copy Funktion der LinkStation nutzen.
Das bedeutet, du schließt den USB Stick an die LinkStation, drückst im hinteren Bereich auf den Funktions Knopf und automatisch werden alle Dateien von dem USB Stick auf die NAS kopiert.
Den Zielordner in dem die Dateien automatisch gespeichert werden sollen, kannst du natürlich vorher einstellen.
Bei meinem Test hat diese Funktion wirklich sehr gut und problemlos funktioniert.
Time Maschine für Mac
Besonders für Mac Nutzer interessant. Die Anwendung Time Maschine kann automatisch Backups vom Mac erstellen und auf der NAS speichern. Solltet ihr also bspw. viel mit dem Mac beruflich arbeiten und seid abhängig von euren Daten, ist Time Maschine sicherlich eine gute Lösung, um einen möglichen Datenverlust zu verhindern.
Nova Backup
Auch für Windows Computer ist ein automatisches Backup möglich. Denn mit der LinkStation bekommt ihr zugleich einen CD Key für die Software Nova Backup (Wert ~30 Euro/Jahr).
Die Software ist leicht zu bedienen und auch für einen Leien unproblematisch. In der Software kann ich sehr einfach und übersichtlich auswählen, welche Ordner oder Daten ich gesichert haben möchte.
In meinem Testfall hat es knapp über 3 1/2 Stunden gedauert, bis ich 65 GB meiner eigenen Dateien auf der NAS gesichert hatte. Dies lief alles problemlos im Hintergrund.
Das Interface
Ein schlichtes und wirklich einfach gehaltenes Interface ermöglicht die Konfiguration der LinkStation.
Wie bereits weiter oben erwähnt, ist die Einstellungsvielfalt recht verhalten.
Jedoch habe ich alle Anwendungen übersichtlich beisamen und kann diese schnell starten oder stoppen. Besonders Anfänger oder diejenigen welche zuvor noch nie eine NAS hatten, ist das sehr anwenderfreundlich. Viele Fragezeichen werden beim Einstellen der NAS nicht auftreten.
Nutzer anlegen
Gehen wir beispielhaft von einer vier köpfigen Familie aus. Alle vier Familienmitglieder sollen ihren eigenen Datenordner auf der NAS habe, aber auch einen gemeinsamen Ordner.
So kann ich in wenigen Schritten einen neuen Nutzer anlegen. In den Ordnereinstellungen stelle ich dann simple ein, welcher Nutzer welche Rechte hat. Darf dieser nur Lesen oder auch selbst Dateien löschen und hinzufügen?
Natürlich können die Nutzer nicht auf Ordner der anderen Nutzer zugreifen.
Benutzergruppen
Sicherlich etwas übertrieben für den Familiengebrauch, aber dafür in Kleinunternehmen interessanter, ist das Anlegen von Benutzergruppen.
So erstelle ich bspw. eine Benutzergruppe “Chefetage” und ein Benutzergruppe “Mitarbeiter”.
Jede Benutzergruppe hat in den Freigegebenen Ordnern mehr oder weniger Rechte. Die jeweiligen Nutzer kann ich im Interface einer Benutzergruppe zuordnen.
RAID konfigurieren
Abhängig davon, ob ich mehr Wert auf Datensicherheit lege oder eben die gesamten 2TB Speicher nutzen möchte, macht eine andere RAID-Einstellung sinn.
Da ich persönlich mehr Wert auf Datensicherheit lege und nicht meine Daten verabschieden möchte, wenn eine Festplatte ausfällt, habe ich mich für RAID1 entschieden.
Dadurch verfüge ich aber auch nur knapp 1TB an Speicher. Dies ist dadurch bedingt, dass die Daten parallel auf beide Festplatten geschrieben werden. Fällt also eine aus, sind die Daten auf der zweiten Festplatte immer noch verfügbar.
Diese Einstellung ist natürlich etwas langsamer und ich verzichte eben auf die Hälfte des Speichers.
Während der Einrichtung der LinkStation muss ich mich für eine RAID Einstellung entscheiden. Natürlich kann ich diese Einstellung im Nachhinein ändern. Bei einer Umstellung gehen mir dann natürlich alle bereits gespeicherten Daten auf der Festplatte verloren.
Daher macht es definitiv Sinn, sich vorher Gedanken zu machen, welche RAID Einstellung für mich die richtige ist.
Fazit
Bei der Buffalo LinkStation 520 handelt es sich um eine grundsolide NAS, welche die meisten Bedürfnisse des Privatanwenders abdeckt. Sie sieht schick aus und ist, wie von Buffalo nicht anders gewohnt, gut verarbeitet.
Besonders die Anwenderfreundlichkeit und einfache Nutzerverwaltung macht die LinkStation für Familien oder kleinere Unternehmen sehr interessant.
Höheren Ansprüchen wird die LinkStation aufgrund mangelnder Einstellungsvielfalt und fehlender Power nicht gerecht. In diesem Fall sollte man auf eine NAS mit mehr Rechenleistung und Arbeitsspeicher zurückgreifen.
Das ist doch mal eine gute Objektive Rezension.
Danke. Hat mir sehr geholfen.
Guten Morgen CF.
Vielen Dank für dein Feedback! 🙂
Beste Grüße
Björn
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