Das richtige Einsteigermikrofon für Youtuber und Streamer
Nun war es auch mal so weit ein Mikrofon zu testen. Sicherlich auch aus dem Grund, dass ich bald auf Youtube aktiver werden will und ich daher auf der Suche nach einem geeignete Mikrofon war. Gerade für den Anfang bevorzuge ich es jedoch nicht direkt eines der besten und teuersten Mikrofone zu kaufen. Vielmehr möchte ich erst einmal langsam anfangen und mich dann auch mit der Ausstattung Schritt für Schritt steigern.
Nahe liegend war es daher auch hier, ein Hersteller auszuwählen, welcher auf dem Markt noch nicht sehr etabliert ist. Wohl gemerkt, dass ich hier nach einem Mikrofon für Einsteiger geguckt habe! Wenn man schon im Professionellen Bereich tätig ist, sollte man auch in eine entsprechende Ausstattung investieren, um eine gewisse Qualität zu sichern.
Entschieden habe ich mich dann für die Firma Aukey, da mir diese über Instagram aufgefallen war und mein Interesse geweckt hatte.
Kondensator Mikrofon oder Dynamisch?
Was der Unterschied zwischen einem Kondensator Mikrofon und einem dynamischen Mikrofon ist, möchte ich hier nicht wirklich thematisieren. Denn darüber könnte man inhaltlich allein schon ein eigenen Beitrag schreiben.
Zudem war Physik auch nie mein Lieblingsfach, weshalb ich hier ungerne auf die Beschreibung eines Kondensators eingehe.
Soviel sei jedoch gesagt. Aufgrund der Tatsache, dass ein dynamisches Mikrofon deutlich stabiler ist, wird dies gerne auf der Bühne verwendet.
Kondensator Mikrofone werden hingegen bevorzugt in Studios genutzt. Denn durch den Kondensator ist eine bessere und saubere Tonqualität gewährleistet.
Diese Eigenschaft spricht natürlich dafür, um sich für ein Kondensator Mikrofon zu entscheiden. Speziell wenn es um Youtube, Twitch, etc. geht. Denn sicherlich möchte Jeder die beste Sprachqualität bei der Tonaufnahme heraus kitzeln.
Lieferumfang
Lieferumfang
Im Lieferumfang ist alles enthalten was man für den direkten Start benötigt:
- AUKEY GD-G1 Kondensatormikrophon,
- verstellbarer Arm,
- Tischklemme,
- Dämpferhalterung,
- Popschutz,
- Schaumstoffaufsatz,
- Kabel mit 3,5-mm-Stecker zu XLR-Kupplung,
- 3,5mm Männlich auf Dual-Weiblich-Mikrofon-Kopfhörer-Splitter,
- Bedienungsanleitung und die
- Garantiekarte (24 Monate)
Zudem ist alles wirklich sehr fachgerecht verpackt, weshalb eine Beschädigung während der Lieferung auszuschließen ist.
Erster Eindruck
Bereits beim Auspacken war ich positiv beeindruckt. Denn die sichere und ordentliche Verpackung der einzelnen Bauteile war wirklich gut. Aufgrund der Verstauung kann auch während des Transportes nichts wackeln. Ich würde sogar fast meine Hand dafür ins Feuer legen, dass beim Sturz des Kartons, dem Mikrofon nichts passiert, weil die Energie durch die Verpackung absorbiert wird.
Nach dem Auspacken hielt mein positiver Eindruck an. Denn insbesondere das “vergoldete” Mikrofon macht einen wirklich sehr hochwertigen Eindruck. Die Goldoptik verleiht dem Ganzen einen gewissen “WOW-Effekt”.
Durch das dicke 3,5 mm Kabel gewinnt man direkt den Eindruck, dass es sich hierbei um ein wirklich hochwertiges Mikrofon handelt. Denn so ein dickes Kabel hatte bislang keins meiner Headsets!
Lediglich der verstellbare Arm fällt “negativ” auf. Und das negativ setze ich bewusst in Gänsefüßchen, da man sich auch den Preis von lächerlichen 35 Euro vor Augen halten muss.
Verarbeitung
Der verstellbare Arm verspricht nicht viel.
Hier handelt es sich definitiv um einen sehr einfachen Arm, der kostengünstig produziert worden ist. Aber er hält und tut was er soll. Denn er trägt das Mikrofon genau dort, wo es sein soll.
Ohne, dass der Arm nach längerer Zeit schwach wird und sich das Mikrofon der Erdanziehungskraft hingezogen fühlt.
Sehr gut verarbeitet wirkt hingegen das Mikrofon. Genauso das Verbindungskabel. Das Kabel wackelt auch nicht am XLR-Anschluss. Hier sitzt alles wirklich fest.
Für 35 Euro kann man bei der Verarbeitung wirklich nicht meckern.
Aukey Kompensatormikrofone -Nahaufnahme
Aufbau
Auch ohne Anleitung ist der verstellbare Arm im Handumdrehen aufgebaut und ausgerichtet. Der Arm lässt hierbei freie Hand, wie das Mikrofon ausgerichtet werden soll. Ob es direkt vor dem Mund ist, wie auf dem Beitragsbild oben zu sehen oder ob es bspw. von unten herunter hängen soll. Individualisten dürften hier mehr als zufriedengestellt sein.
Das Kabel wir dann per XLR an dem Mikrofon und am PC über den 3,5mm Anschluss verbunden. Fertig. Das Installieren von Treibern ist hier nicht erforderlich. Den Rest macht Windows selbst.
Tischklemme Mikrofon Aukey
Sprachqualität
Erst vor kurzem habe ich ja von dem HyperX Cloud 2 geschrieben und darin die Tonqualität gelobt. Aukey setzt hier mit dem Kondensatormikrophon noch einen drauf!
Denn in Voiceprogrammen wie Teamspeak und Co. bin ich noch deutlich klarer und störungsfreier zu verstehen.
Bei Tonaufzeichnungen erübrigt sich fast die nachträgliche Audiobearbeitung. Damit ihr euch einen eigenen Eindruck von der Tonqualität machen könnt, stelle ich euch hier eine unbearbeitete Tonaufzeichnung zur Verfügung.
Denn ich denke, dass ihr so am Besten entscheiden könnt, ob euch das Mikrofon gefällt oder nicht.
Komfort
Zuletzt möchte ich noch den Komfort ansprechen. Sicherlich ist dieser bei jedem Mikrofon dieser Art gleich. Dennoch möchte ich euch diese Erfahrung nicht vorenthalten. Besonders für Diejenigen, welche vorher auch nur mit dem Mikrofon von seinem Headset gearbeitet haben, wird dies eine interessante Information sein. Es wird nicht eure Kaufentscheidung beeinflussen.
Achtet auf eure Haltung! 🙂 Denn ich hatte zu anfangs nach einiger Zeit Nackenschmerzen, weil ich eine sehr merkwürdige Haltung eingenommen hatte. Fakt ist, dass ihr das Mikrofon genau vor euren Mund halten solltet. Denn nur so bekommt ihr die beste Sprachqualität. Was ihr allerdings nicht machen solltest ist, euch mit dem Kopf zum Mikrophone nach vorne zu beugen. Denn dadurch nehmt ihr eine unnatürliche Haltung ein, die ihr schnell bereuen werdet.
Zur Ausrichtung setzt euch am besten ganz normal hin, als würde es kein Mikrofon geben. Dann nehmt ihr das Mikrofon genau vor den Mund, ohne dabei eure Haltung zu verändern.
Fazit
Die Verarbeitung des Aukey Kondensatormikrophones GD-G1 ist für 35 Euro wirklich sehr gut.
Durch eine günstige Verarbeitung fällt hier lediglich der Arm des Mikrofones auf. Dennoch erfüllt dieser seine Aufgabe sehr gut. Lediglich die Optik des Arms lässt etwas zu wünschen übrig. Ob das bei einem Mikrofone allerdings eine Rolle spielen sollte, kann jeder für sich entscheiden. Mir kommt es dann doch mehr auf die Tonqualität an.
Und diese ist wirklich sehr gut. Kein Hallen oder Rauschen beeinträchtigt hier die Aufnahme. Auch ohne nachträgliche Bearbeitung kann man die Audioaufnahmen problemlos verwenden. Ebenso ist die Aufnahmequalität bei Voiceprogrammen wie bspw. Teamspeak sehr klar und verständlich.
Alles in allem handelt es sich bei dem Mikrofon um eine wirklich lohnende Investition für alle, die bspw. in das Youtube Geschäft einsteigen wollen oder gerne streamen.
Hinweis
Gerne könnt ihr euch mit Hilfe der Kommentarfunktion zu diesem Beitrag äußern. Solange diese sachlich sind und ihr nicht gegen geltendes Recht verstößt. 😉
Natürlich könnt ihr auch gerne eure Erfahrung mit diesem oder einem andere Mikrofone schreiben.
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