Gaming Stuhl von AKRACING im Test
Noch vor kurzer Zeit waren Gaming Stühle vielleicht bei dem Ein oder Anderen ein Thema, aber nicht in der breiten Masse, wie es heute der Fall ist.
Gefühlt kommt man schon gar nicht mehr an solchen Stühlen vorbei. Immer mehr Anbieter von Computer Hardware haben Gaming Stühle fest in ihr Sortiment aufgenommen. Werbeanzeigen auf Facebook und Co. suggerieren mittlerweile den Eindruck, als wäre es völlig alltäglich im Besitz eines solchen, doch zum Teil recht kostspieligen, Stuhls zu sein.
Diesem main stream bin ich auch schon vor einigen Monaten gefolgt und genieße seither den Komfort des AKRACING Nitro Gaming Chairs.
Heute möchte ich wieder einmal meine Erfahrung mit euch teilen und euch einen Einblick geben, ob sich ein solcher Stuhl meiner Meinung nach lohnt oder nicht.
Verpackung & Versand
Hat man sich diesen Gaming Stuhl erst einmal bestellt wartet man natürlich gespannt auf das Paket.
Trotz aller Vorfreude und Gedanken die ich mir schon im Vorfeld gemacht hatte, war ich doch von der Größe des Pakets wirklich überrascht. Ich frage mich manchmal selbst, was ich denn anderes erwartet hatte, aber dennoch ist es immer wieder beeindruckend.
Denn gerade wegen dem langen Rückenstück ist es natürlich logisch, dass der Stuhl eine gewisse Größe in einem Karton einnimmt. Überraschend war es dennoch, dass das Paket wirklich sehr groß war.
In dem Paket befand sich dann der Stuhl in vielen Einzelteilen. Alles wirklich sorgfältig verpackt. Die Wahrscheinlichkeit, dass es auf dem Weg zu Transportschäden kommt, würde ich allein wegen der Verpackung ausschließen. Aber natürlich kann sich davon niemand zu hundert Prozent freisprechen. In meinen Augen hat AKRACING jedoch hier das richtige Verpackungskonzept gewählt, um eine mögliche Beschädigung während des Wegs bestmöglichst zu verhindern.
Aufbau
Nachdem ich nun alle Einzelteile aus dem riesigen Karton geholt hatte, war ich erste einmal baff und hatte mich gefragt, ob ich den Stuhl wirklich innerhalb von zehn Minuten aufgebaut bekomme. Denn das war meine Vorstellung, bevor ich den Stuhl ausgepackt hatte.
Ohne eine übersichtliche Bedienungsanleitung hätte ich auch sicherlich deutlich länger gebraucht. Doch zum Glück liegt dem Stuhl eine wirklich mehr als vorbildliche Bedienungsanleitung bei.
Eine mit Bildern hinterlegte und klar nummerierte Bild für Bild Anleitung, macht den Aufbau zum Kinderspiel. Die mitgelieferten Handschuhe sorgen zudem dafür, dass der Stuhl, auch nach dem Aufbau, genau so sauber ist, wie beim Auspacken. Zusätzliches Werkzeug für den Aufbau wird nicht benötigt.
Auf meinem Youtube Kanal könnt ihr euch das Unboxing und den Aufbau des Gaming Stuhls angucken.
Komfort & das erste Mal
Nachdem ich nun den Stuhl aufgebaut hatte und wirklich beeindruckt auf diesen blickte, stellte sich natürlich die Frage, ob es sich mindestens genau so gut anfühlt, wie er aussieht.
Wie würde das erste Mal in diesem Stuhl sein? Bevor ich dafür die passenden Worte finde, muss ich jedoch noch betonen, dass ich zuvor immer auf einem einfachen Büro Stuhl gesessen hatte. Mein letzter war gefühlte 20 bis 30 Jahre alt und klapperte wild vor sich her. Mit Komfort hatte das sicherlich nichts mehr zu tun.
Daher ist es sicherlich noch nachvollziehbarer, wenn ich nun sage, dass das erste Mal in dem Nitron Gaming Chair wahnsinnig war!
Der Stuhl fühlt sich wie angegossen hat. Dies hat sicherlich nicht nur damit zu tun, dass die Sitzflügel, welche stark an die Rennsitze in schnelleren Autos erinnern, leicht nach außen geformt sind und dadurch dem Rücken eine gewisse Stabilität geben.
Das Gesäß wird auch hier wieder durch die seitlichen Sitzflügel schön in der Mitte vom Sitz gehalten. Sicherlich eine Frage des Geschmacks, aber in meinem Fall ist die Härte des Sitzpolsters genau richtig. Sehr stramm, aber dennoch ein bisschen weich. Daher ist es für mich vorstellbar, wenn die Sitzfläche für manche zu hart ist.
Polster für den Lendenwirbelbereich des Nitro Gaming Chairs von AKRACING
Durch eine leicht ergonomisch geformte Rückenlehne fühlt sich der Rücken auch nach stundenlangem Sitzen pudelwohl. Unterstützen kann man das ganze noch durch ein individuell einstellbares Sitzpolster für den Lendenwirbelbereich, als auch für den Nacken.
In meinem Fall, war das Polster für den Lendenwirbel etwas zu viel. Auf den Nackenpolster möchte ich jedoch nicht mehr verzichten.
Denn wenn man mal länger am PC sitzt, tut es gut, den Kopf nach hinten abzulegen. Noch angenehmer ist es dann, wenn nicht nur der Hinterkopf am Kopfteil aufliegt, sondern gleichzeitig der Nacken, durch ein Kissen fixiert wird. Dies führt dazu, dass der Hinterkopf kaum auf dem Kopfteil aufliegt.
Polster für den Nacken des Nitro Gaming Chairs von AKRACING
Womit ich jedoch überhaupt nicht gerechnet hätte, ist dass die Armstützen ebenfalls gepolstert sind. Durch einen recht harten Schaumstoff fühlen sich auch die Arme nicht im Stich gelassen. Die Härte des Schaumstoffs lässt sich hier vielleicht so beschreiben, dass man ein wenig Kraft aufwenden muss, um diesen mit den Fingern eindrücken zu können.
Nach dem ersten Mal Sitzen bin ich dann an meinen Bürotisch heran gerollt und war wieder beeindruckt. Denn die Rollen gleiten völlig leise und widerstandslos über den Teppich.
Sitz- und Liegepositionen
Natürlich lässt sich die Rückenlehne stufenweise nach hinten neigen. Dies ist sicherlich eine Eigenschaft die selbstverständlich ist und somit nicht als positive Eigenschaft hervorgebracht werden muss.
Auch die Armstützen lassen sich Stufenweise in der Höhe verstellen.
AKRACING “Nitro” Liegefunktion
Was jedoch hervorgebracht werden muss, ist die Liegefunktion! Denn tatsächlich kann man die Rückenlehne um 90 Grad neigen, sodass diese parallel zu Boden verläuft.
Schön und gut. Aber ich hätte niemals damit gerechnet, dass ich mich dann auch auf den Stuhl legen kann, ohne dass dieser umkippt.
Hier war ich wirklich etwas skeptisch und vorsichtig. Um so überraschter war ich dann natürlich, als ich in dem Stuhl lag und die Decke anblickte.
Würde ich auf Lan Partys gehen, wäre dieser Stuhl sicherlich mein ständiger Begleiter auf solchen Events, um mit dem Stuhl auch direkt ein Ort zum Schlafen dabei zu haben.
Qualität
Während meiner Recherche bin ich auch auf negative Rezensionen auf Amazon gestoßen. Hier wird besonders die Qualität bemängelt.
Diese Beschwerden kann ich, in meinem Fall, jedoch nicht nachvollziehen.
Insgesamt wirkt der Stuhl hochwertig. Die Nähte sind sauber verarbeitet, das Kunstleder und die Polster sehen bzw. fühlen sich auch nach über zwei Monaten so aus bzw. an, wie am ersten Tag.
Auch nach viel Spielerei mit der Neigung der Rückenlehne, kann ich hier keinen Schwachpunkt erkennen.
Das einzige was ein bisschen Bewegungsspielraum vorweist sind die oberen zwei Elemente der Armstützen. Dies stellt man aber nur fest, wenn man eine Armstütze in die Hand nimmt und daran wackelt. Dann erkennt man einen leichte Bewegungsfreiheit von ungefähr einem halben Zentimeter nach außen.
Fazit
Mittlerweile gehört der Gaming Chair “Nitro” von AKRACING zu einem der wichtigsten Dinge in meinem Büro. Auch wenn das Sitzpolster dem Ein oder Anderen zu hart sein mag, möchte ich diesen Komfort nicht mehr missen.
Prägnant an diesem Stuhl ist hier definitiv die Liegefunktion, die es ermöglicht, in dem Stuhl zu schlafen.
Gebündelt mit einer guten Qualität und Verarbeitung kann ich diesen Gaming Stuhl ohne schlechtes Gewissen empfehlen.